Der Campingurlaub steht bevor und neben der ganzen Familie und dem Hund, soll alles einfach zum Campingplatz mit. Ganz gleich, ob die Stühle, die Fahrräder, das Zelt oder die Markise, das Reisemobil wird voll beladen und somit kommt es zu einem typischen Anfängerfehler bei Camping. Dabei wird das zulässige Gesamtgewicht eines Campers komplett vergessen und das Fahrzeug wird schnell überladen. Die negativen Folgen sind eine Strafe in Form von Bußgeld, sowie ein erhöhter Kraftstoffverbrauch des Fahrzeugs. Im folgenden Artikel wird darüber informiert, welche Toleranz es bei der Zuladung gibt und welche Folgen eine Überladung im Wohnmobil im Ausland hat.
Tipp für Anfänger: Zu viel Gewicht wird teuer
Eine zu hohe Zuladung beim Camper kann teuer werden. Ist das Fahrzeug zu schwer wird eine Strafe in Form von Strafgeldern verhängt. Abhängig davon, wie schwer der Camper ist und wie viel Prozent die Mehrladung abzüglich Leergewicht ausmacht, wird auch das Ausmass der Geldstrafe berechnet. Grundsätzlich wird Deutschlandweit eine Toleranz von fünf Prozent abgezogen. Bis zu einem zulässigen Gesamtgewicht von 7,5 Tonnen, inklusive Leergewicht, kann die Strafe bis zu 235 Euro betragen. Ab einer Zuladung von mehr als 20 Prozent gibt es einen Punkt in Flensburg. Abhängig von der jeweiligen Situation kann dieser Fehler nicht nur für den Fahrer teuer werden, sondern auch für den Fahrzeughalter. Überschreitet der Camper das zulässige Gesamtgewicht von 7,5 Tonnen, inklusive Leergewicht werden auch die Geldstrafen höher.
Bußgeldkatalog: Überladung im Wohnmobil
Erfolgt am Weg in den wohlverdienten Campingurlaub eine Kontrolle am Campingplatz und das Wohnmobil hat zu viel Gewicht, ist ein Bußgeld die Folge dieses Fehlers. Die folgende Tabelle zeigt übersichtlich die Sanktionen:
- Ab 5 Prozent Überladung: 10 Euro
- 10 Prozent Überladung: 30 Euro
- Ab 15 Prozent Mehrladung: 35 Euro
- Ab 20 Prozent Mehrgewicht:
95 Euro und ein Punkt in Flensburg - Ab 25 Prozent Überladung:140 Euro und ein Punkt in Flensburg
Überladung im Ausland
Vor allem dann, wenn man zum Camping einen Stellplatz in einem Nachbarland gefunden hat, ist es eine schlechte Idee das Camping-Fahrzeug zu voll zu packen, da bei Nachbarn beträchtliche Bußgelder die Folge sein können. Hier folgt eine Tabelle, die zeigt welche Sanktionen man in einigen europäischen Urlaubsländern erwarten kann, wenn das Wohnmobil zu voll beladen ist:
- Belgien: Barzahlung zwischen 110 und 330 Euro
- Dänemark: Pro Prozent-Punkt 75 Kronen, in erwa 10 Euro
- Frankreich: Geldstrafe zwischen 135 und 750 Euro
- Italien: Ab 41 Euro aufwärts bis maximal etwa 1697 Euro
- Kroatien: Mindeststrafe von 40 Euro
- Luxemburg: Bei zehn Prozent Mehrladung 74 Euro
Noch mehr an zu viel Ladung
zwischen 251 und 5000 Euro - Niederlande: Zwischen 130 und 850 Euro
- Österreich: Abhängig vom Gewicht 36 bis 5000 Euro
- Portugal: 60 bis 300 Euro
- Schweiz: 85 Euro bis 170 Euro
- Spanien: 6 bis 15 Prozent 400 Euro Geldstrafe. Die Höchststrafe sind 4600 Euro
Fazit
Ehe der Campingurlaub beginnt, ist es ratsam das Fahrzeug richtig und nicht zu voll zu beladen, um von hohen Geldstrafen verschont zu bleiben.
Hinterlasse einen Kommentar