Camping in Deutschland erfreut sich großer Beliebtheit – sei es mit dem Zelt, dem Wohnmobil oder dem Camper. Doch wie sieht es mit Wildcampen in Deutschland aus? Ist es legal, in der freien Natur oder in einem Naturpark zu übernachten? Und was gilt je nach Bundesland? Dieser Beitrag klärt auf, was beim Wildcamping in Deutschland erlaubt ist – und was nicht.
Wildcampen in Deutschland – ist das erlaubt?
Wildes Campen ist in Deutschland generell nicht erlaubt. Das bedeutet: Wer einfach irgendwo sein Zelt aufschlagen, mit dem Wohnmobil oder Camper abseits eines Campingplatzes verweilt, handelt in Deutschland verboten – insbesondere in Naturschutzgebieten, Nationalparks oder Naturparks.
Das Wildcampen in Deutschland kann je nach Bundesland unterschiedlich geahndet werden. Bußgeldkataloge sehen je nach Region Strafen zwischen 10 und 500 Euro vor. Vor allem in Schleswig-Holstein, Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz, Hessen, Nordrhein-Westfalen, Sachsen, der Eifel oder im Schwarzwald gibt es klare Regelungen. Wild zu campen ist vielerorts ausdrücklich verboten. Wer trotzdem ein Zelt aufschlägt, dem drohen teilweise empfindliche Bußgelder.
Was ist erlaubt – und welche Alternativen gibt es?
Das sogenannte Biwakieren, also eine Übernachtung in der freien Natur unter freiem Himmel, ohne Zelt, wird in manchen Regionen toleriert. Doch auch hier gilt: Es gibt keine einheitliche Regelung. Manchmal wird es als Notübernachtung akzeptiert, meist jedoch nur außerhalb von Naturschutzgebieten. Auch hier können Bußgelder drohen, falls das Verhalten als wildes Campen gewertet wird.
Eine legale Möglichkeit sind ausgewiesene Trekkingplätze. Diese speziellen Übernachtungsplätze gibt es z. B. in der Eifel, im Schwarzwald oder in der Sächsischen Schweiz. Meist darf dort nur pro Nacht und mit Anmeldung ein Zelt aufgeschlagen werden. Auch private Grundstücke kommen infrage – mit Erlaubnis der Privatperson.
Weitere Alternativen zum Wildcampen:
- Campingplätze in Deutschland: Hier ist das Campen mit Zelt, Wohnmobil oder Camper legal und sicher.
- Offizielle Stellplätze für Wohnmobile oder Camper – besonders beliebt bei Durchreisenden.
- Trekkingplätze, wie sie in mehreren Bundesländern angeboten werden.
Was beim Wildcampen beachten?
- Immer das Betretungsrecht der Natur respektieren
- Kein Feuer machen – besonders in Wäldern
- Müll wieder mitnehmen
- Tiere und Pflanzen schützen
- Auf die eigene Fahrtüchtigkeit achten, besonders im Wohnmobil
Fazit: Wildcampen ist in Deutschland nur in Ausnahmefällen erlaubt. Es gibt jedoch viele Alternativen zum Wildcampen, wie Campingplätze, ausgewiesene Trekkingplätze oder das Biwakieren. Wer sich gut informiert, vermeidet Bußgeld und respektiert gleichzeitig die Natur. Auch beim Camping gilt: Rücksicht nehmen und Regeln beachten – dann steht einem naturnahen Abenteuer nichts im Weg.
Ob du mit dem Camper, dem Wohnmobil oder dem Zelt unterwegs bist – ganz Deutschland bietet beeindruckende Landschaften. Es lohnt sich, vorab zu prüfen, was in Deutschland erlaubt ist. Denn: Wildcampen verboten heißt nicht, dass es keine Freiheit beim Campen gibt – man muss nur wissen, wo.
Deutschland gibt Campern viele Möglichkeiten – auch ohne wild campen zu müssen.
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