Natürlich ist viele Menschen Wintercamping erstmal etwas suspekt. Aber auch ein Urlaub im Winter kann eine schöne Erfahrung sein. Hier werden Tipps gegeben, die auch bei einer Frostbeule die Überlegung entstehen lassen, doch mal einen Ausflug in den Alpen zu machen.
Richtige Ausrüstung beim Wintercamping
Ein wichtiger Punkt sind die Winterreifen und die Schneeketten. Diese sind nämlich dringend zu empfehlen. Bei einem Caravan gibt es zwar keine Winterreifenpflicht, allerdings sind sie sehr sinnvoll. Die Kurven und das Bremsen sind nämlich nicht immer ganz ohne Gefahr. Bei Zugfahrzeugen und Wohnmobilen gilt aber in Deutschland und in Österreich eine situative Winterreifenpflicht. In vielen Ländern gibt es auch eine absolute Winterreifenpflicht. Da sollte man sich vorab genügend informieren. Die Mindestprofiltiefe muss in Österreich vier Millimeter betragen. Das ist gesetzlich vorgegeben. Diese Mindestprofiltiefe ist allgemein in allen Ländern empfohlen.
Die Heizung beim Wintercamping
Das richtige Lüften beim Camping ist extrem wichtig. Damit es nicht feucht in dem Fahrzeug wird, sollte man hin und wieder Stoßlüften. Wer seine Kleidung trocknen möchte, sollte dies im Optimalfall nicht im Wohnmobil tun. Viele Campingplätze bieten heutzutage einen Raum an, wo man die Kleidung trocknen lassen kann. Zudem sollte darauf geachtet werden, dass das Kaminrohr frei ist. In der Regel reicht eine 11-Kilo-Flasche Propangas für zwei bis drei Tage. Man sollte mit vollen Flaschen losfahren, um einen Ausfall zu vermeiden. Es gibt auch Wintercampingplätze, die Propangas vermieten. Um einen Ausfall zu vermeiden, sollte regelmäßig auf den Pegel geschaut werden. Die Druckregler können einfrieren. Dies lässt sich mit einer elektrischen Beheizung verhindern. Am leichtesten ist es, mit einem Duo-Control.
Wasser gefriert im Winter
Frostschäden im Wintercamper beim Camping sind ein Albtraum und sollten verhindert werden. Es ist wichtig, dass der Wohnwagen schon gut beheizt ist bei bei niedrigen Temperaturen, bevor man das Wasser hinzufügt. Ansonsten passiert nämlich genau das und die Rohre frieren ein. Beheizte Wassertanks sind eine große Hilfe. Damit das Wasser aber nicht im Abwassertank einfriert, kann man Frostschutzmittel einfach in das Waschbecken geben.
Der Strom beim Wintercamping
Im Winter wird mehr Strom im Camper verbraucht. Daher sollte, wenn möglich, auf Landstrom gestiegen werden. Die Batterie kann im Winter schnell mal überlasten. Um diese zu nicht zu überfordern, kann der Kühlschrank mit einem externen Strom versorgt werden. Am besten ist beim Campen dann aber immer noch ein fester Stromanschluss.
Das Vorzelt auch im Winter
Auch im Winter macht es Sinn, ein Vorzelt auf dem Campingplatz aufzubauen. Das Sitzen draußen gestaltet sich so als viel angenehmen und das Vorzelt kann als zusätzlicher Schutz dienen. Auch mehr Stauraum wird durch ein Vorzelt geschaffen. Es werden auch Vorzelte extra für den Winter angeboten.
Wichtig beim Wintercamping ist auch passendes Werkzeug. Durch die Verhältnisse im Winter müssen gewisse Werkzeuge mitgenommen werden. Zu dem wichtigsten Zubehör gilt ein Verlängerungsrohr, Flaschen mit Gas, ein Hammer, ein Kondenswasserablauf und eine Teleskopstange.
Wichtig beim Wintercamping
Thermohauben, Thermomatten und 12-Volt-Heizmatten können kalte Phasen entgegenwirken. Es ist aber zu beachten, dass der Stromverbrauch so steigt und eventuell Zusatzkosten beim Campingplatzanbieter entstehen können. Auch das Isolieren durch Thermomatten ist möglich.
Campingplatz
Die Auswahl des Campingplatzes ist immer wichtig, für einen perfekten Winterurlaub. Vor allem wer im Winter unterwegs ist, sollte auf einige Dinge achten. Viele Camps haben sich auch auf den Winter spezialisiert und bieten beheizte Räume etc. an. Manche besitzen sogar eine Sauna.
Warm eingepackt
Warme Kleidung ist natürlich ein Muss. Auch Lammfell, Handwärmer und dicke Decken machen einen guten Job.
Warme Speisen
Die Wirkung von warmen Getränken und Gerichten ist nicht zu unterschätzen. Auch das Grillen im Winter ist zu empfehlen. Man wärmt sich auf und nimmt leckere Nahrung zu sich.
Mit dem Camper auf dem Schnee
Es ist gar nicht so leicht, mit dem Fahrzeug auf dem Schnee zu fahren. Um ihn zu seinem Stellplatz zu bekommen, kann man ihn auch gut abkuppeln und schieben. Auch die Gewichtsaufteilung sollte beachtet werden. Allgemein sollte man sich vorsichtig an die Fahrt ran tasten und sich vorher ausreichend informieren.
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